Alissos, km 2309 (GR)

Die beiden Basilikumzweige haben mit ihrem guten Aroma unsere Nudeln verfeinert, wir danken der Spenderin nochmals.

Ich sagte gestern, dass wir viel zu viele Dinge eingekauft hatten. Das ist nicht ganz richtig, es waren einfach nur viel zu große Packungen. Ein riesiges Brot, sehr lecker, aber es wird uns auch noch übermorgen ernähren. Milch, ein ganzer Liter, gibt es sonst auch als halben. Käse, na ja, im Dutzend billiger würde ich als Ausrede anbringen. Der MINI Market war auch eher Maxi, so haben wir das Olivenöl ebenfalls in der Literpackung nach Hause getragen – um dann fest zu stellen, dass dort welches im Schrank stand. Grrr! … Öl braucht man immer, für alles, und wir sind ja noch eine Weile unterwegs. Auch die Haut ist dankbar, wenn sie welches abbekommt.

Auf die Pferdeparade angesprochen, sagt uns der Vermieter: „das hat etwas mit dem Festival zu tun“. Es gibt wohl immer zum orthodoxen Pfingstmontag ein großes Festival, das eine ganz Woche lang dauert. Viel weiter hat uns das jetzt nicht gebracht … auch Google gibt nicht so richtig viel her.

Gestern sind die ersten „weißen Bällchen“ am Straßenrand aufgetaucht. Baumwolle? Aber es gab keine dazugehörigen Pflanzen. Hmm? Diesmal bringt uns Google weiter: 80 % der europäischen Baumwoll-Produktion stammen aus Griechenland. Da schau her! Dann wissen wir auch, was auf den abgeernteten Feldern angebaut wurde.

Gut, dann wollen wir uns wieder dem Straßenrand widmen, satteln die Pferde und reiten Richtung Patras.

Es nieselt die ganze Zeit so vor sich hin, graue Wolken, ab und an ist ein Donnern zu hören. Dafür ist die Luft so klar und es duftet nach wildem Kraut. Kurz vor Patras haben wir einen vernebelten Blick auf die Brücke, über die wir weder fahren, noch schieben dürfen.

Sie kostet auch recht viel Geld. Die Alternative ist die Fähre, die – zumindest Radfahrer – kostenlos ans andere Ufer bringt. Die Einzigen sind wir nicht, es gibt auch illustre Mitreisende …

Ein Kaffee im trockenen Fast Food Restaurant zum Mittag. Wir entlasten heimlich den Bruno, der Regen ist bald Geschichte. In Patras hatte es allerdings nicht nur genieselt, wie man unschwer erkennen kann.

Ein wenig weiter machen wir Station und bereiten uns vor: Morgen wollen wir nach Olympia …


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