Am Morgen rief die Burg nach uns. Methoni Castle, dem kleinen Städtchen vorgelagert. Eine alte Festung, von Wogen umspült, die dicken Mauern kühlen, wenn man in ihre Nähe kommt. Das alte Gemäuer hat seinen speziellen Duft. Der Turm ganz am Ende ist von Vögeln besetzt, da riecht es nicht nur nach Geschichte.
Der Ort hat so etwas Besonderes. Den Wellen kann man lange zusehen und zuhören, wie sie sich an den schwarzen, spitzen Felsen brechen, jede ein klein wenig anderes, aber stetig. Das hat so einen kleinen Hauch von Ewigkeit.
Entsprechende Infos in Griechisch, Englisch und in Braille
Um elf rufen wir Patrick an, „Wir machen uns jetzt auf über den Berg“ – „Wenn ihr in Vasilitsi seid, treffen wir uns auf dem geteerten Parkplatz“. Okay. Es ist ein schöner Weg der über den Berg führt. Man muss treten, klar, geniales Panorama, kaum Verkehr und dann die lange Abfahrt, direkt auf den geteerten Parkplatz. Patrick ist gleich da, er ist um die Ecke am Schaffen. Juhu, wir sind da! Ist das so klasse … Richtig fassen können wir es nicht.
Die letzten beiden Kilometer führen über abenteuerliche Wege, hinunter ans Meer, direkt ins kleine Paradies. Anne ist da, der Bauwagen.
Ein Träumchen …
Es gibt so viel zu erzählen, zu schauen, zu entdecken.
Dieter hilft Anne mit diversen technischen Herausforderungen. Internet? Da funzt so einiges nicht. Zurück auf Werkseinstellungen, ein bisschen tüfteln, dann klappt´s. – mit schlechter Verbindung, aber immerhin.
Zum Abendessen knattern wir den lustigen Weg wieder hinauf ins Dorf. Im Renault R4, Baujahr 75. Voll cool, wie das alte Gefährt die Strecke meistert. Mit Motor ist auch mal schön!
Hier bleiben wir nun ein paar Tage. Dieter hat heute Geburtstag, wir lassen es ruhig angehen und im Kühlschrank liegt sogar eine Flasche Cremant, zum Anstoßen am Abend.
Die Fähre soll uns am 7. November von Patras nach Bari bringen. Was nun folgt, steht in den Sternen. Wir werden berichten.
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