Die Kneipen am Abend waren voll und laut, alle sind unterwegs. Wir haben mitgemischt, sind auf dem Rückweg über dieses Auto gestolpert: Was ist das? Dieter plädiert für einen Hand –Vertikutierer.
Nun wissen wir es: diese Rädchen dienen zur Olivenernte. Die Bauern und Erntehelfer lassen am Sonntag nicht die Arbeit ruhen, sondern sind fleißig am Netze auslegen, Olivenrütteln – u. a. mit eben diesen, bestimmt gut ausgeklügelten, Gerätschaften – und am Verpacken. Große, prall gefüllte Jutesäcke liegen auf den Feldern. Pick Up´s und knatternde Traktoren bringen sie zur Ölmühle. Wir fahren fast den ganzen Tag durch die Olivenhaine, beobachten das Treiben, sind fasziniert von den Bäumen, die total verdreht und verknorkst vor sich hin wachsen.
Schade, dass man den Geruch nicht übermitteln kann, aber wer genau hinschaut, sieht, dass hier die wohlriechenden Reste herausgeblasen werden.
Die letzten Tage sind wir ständig gegen den Wind angefahren. Heute werden wir belohnt. Er schiebt, und hui, das läuft gut! Bis zur „Ochsenbauchbucht“ unserem ersten Ziel. Es ist wunderschön, auch hier sind wir nicht alleine, aber es passt. Glasklares Wasser, gar nicht mal so kalt, schöner Sandstrand. Bepackte Räder durch losen Sand schieben … da hilft leider auch kein Wind. Aber weit ist es nicht und nun: Ab ins Wasser!!!
Von oben betrachtet, sieht die Bucht aus wie das Omega Zeichen. Ob das irgendwie mit der Namensgebung in Verbindung steht? Egal. Wir planschen im Bauch des Ochsen und freuen uns darüber.
Das Ziel für den Abend ist Methoni. Schnucklig klein, ein Häuschen mit Balkon, direkt am Wasser. Es ist perfekt. Duschen, und zum – frühen – Sonnenuntergang sind wir am Strand. Denn die Uhren wurden schon wieder umgestellt.
30 km und ein Berg trennen uns noch von unserem vorläufigen Ziel: Anne und Patrick und der Bauwagen in Vasilitsi, weswegen wir den ganzen Quatsch hier überhaupt veranstaltet haben. Insgeheim winken wir schon mal rüber und freuen uns tüchtig auf morgen. Darauf ein Hellas Bier, denn es ist schon dunkel.
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